Mundartwettbewerb „De gnitze Griffel“
Ausschreibung 2023 mit freier Themenwahl
Texte oder Lieder in den Dialekten des Regierungsbezirks Karlsruhe gesucht
Wer Freude an Mundart hat und in seinem Dialekt kreativ sein möchte, kann sich an dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb „De gnitze Griffel“ beteiligen. Der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe ruft wieder dazu auf, Selbstverfasstes zu einem freien Thema einzusenden.
Einsendeschluss für die Teilnahme am „Gnitzen Griffel“ ist der 29. Mai 2023.
Mitmachen dürfen alle Personen, die im Regierungsbezirk Karlsruhe leben oder geboren sind. Also Menschen aus den Land- und Stadtkreisen von Mannheim bis Horb, von Buchen im Odenwald bis Bühl im Schwarzwald. Es können Texte in all jenen Mundarten verfasst werden, die im Regierungsbezirk heimisch sind. Wichtig: Die Einsendungen dürfen noch nicht veröffentlicht sein, auch nicht im Internet, und dürfen eine bestimmte Länge nicht überschreiten.
Jeder Einsender kann sich mit zwei Texten oder selbstkomponierten Liedern beteiligen. Alle Werke werden von einer Fachjury unter Vorsitz von Thomas Liebscher anonymisiert bewertet. Den Siegern des traditionsreichen Wettbewerbs winkt ein Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro.
Die Adresse für Einsendungen lautet:
Arbeitskreis Heimatpflege Regierungsbezirk Karlsruhe e.V.
RP Karlsruhe, Referat 23
76247 Karlsruhe
Telefonische Auskünfte: Di-DO unter (0721) 926-2326. Bei einem Mundartabend in Bruchsal werden am 7. Oktober 2023 die besten Beiträge vorgestellt und die Preisträger gewürdigt werden.
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Allgemeines
Der Mundartwettbewerb wird seit 1986 im zweijährigen Rhythmus durchgeführt. Der damalige Rundfunkredakteur beim SWR, Dr. Rudolf Stähle, hat ihn ins Leben gerufen und bis zu seinem Tod betreut.
Seit 2007 steht „De gnitze Griffel“ unter der Verantwortung von Thomas Liebscher.
Herr Liebscher, Mundartkünstler und mehrfacher Preisträger bei den Mundartwettbewerben des Arbeitskreises Heimatpflege, ist hauptberuflich Redakteur bei den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Ihm gelang es, das Renommee des Wettbewerbes weiter auszubauen. Die Mundartabende des Arbeitskreises Heimatpflege mit öffentlicher Preisverleihung sind zwischenzeitlich zu Publikumsmagneten geworden.
In Erinnerung an den verstorbenen Initiator des Mundartwettbewerbs, Herrn Dr. Rudolf Stähle, wird seit 2007 zusätzlich der Rudolf-Stähle-Preis vergeben.
Die anonym eingereichten Bewerbungen werden nach fachlichen Kriterien von einer unabhängigen Jury aus Fachexperten geprüft. Jurymitglieder sind:
- Thomas Liebscher, Vorsitzender seit 2007, Redakteur und Mundartkünstler
- Elfi Neubauer-Theis, Lehrerin und Mundartautorin
- Heidrun Eyermann, Mundartautorin
- Prof. Dr. Hubert Klausmann, Universität Tübingen
- Andrea Krieg, Leiterin der Stadtbibliothek Karlsruhe
- Dieter Huthmacher, Künstler und Musiker