Vorbildliches Heimatmuseum: Preisträger 2007

Im Jahr 2007 wurden folgende Museen ausgezeichnet:

Als Vertreter der Sacharchive wird das „Museum im Alten Rathaus“ Loßburg mit einem Preis von 3.000 Euro gewürdigt, und die Gruppe historischer Museen vertritt als Preisträger – ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert – St. Leon-Rot. Das Museum „Im Alten Rathaus“ in Loßburg zeichnet sich aus durch eine umfassende, disziplinierte und klug durchdachte Präsentation reichhaltiger Bestände. Die einzelnen Themen der Ortsgeschichte sind durch entsprechende Objekte und museumspädagogisch innovativ aufgearbeitet.

Das Museum im ehemaligen Rathaus von St. Leon-Rot überzeugte die Jury als moderne Dokumentationsstätte mit wegweisender Einrichtung. Trotz der räumlichen Beschränkung gelingt eine vorbildliche Vermittlung von Heimatgeschichte in Form und Inhalt.

Mit dem „Schweizerhof“ in Bretten wird ein eigener Weg der Vermittlung heimatkundlicher Themen prämiert. Dies geschieht durch eine Folge von Sonderausstellungen mit entsprechender regionaler Thematik. Gerne erkennt die Jury den Förderpreis von 1.000 Euro zu.

Weitere Förderpreise von ebenfalls je 1000 Euro werden vergeben im Bereich „Sacharchiv“ an die Heimatmuseen von Beihingen bei Heitersbach und von Dietersweiler, einem Stadtteil von Freudenstadt.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die Jury besonders auch die Einbindung beider Einrichtungen als kleine kulturelle Zentren und Förderer des gemeinschaftlichen dörflichen Lebens.

Mit dem Museum der Gemeinde Mühlhausen im Rhein-Neckar-Kreis und dem „Waldenserhäusle“ im Oberderdinger Ortsteil in Großvillars würdigt die Jury mit Förderpreisen von jeweils 1000 Euro zwei Häuser, die mit fundiertem Inhalt und in professioneller Form Heimatgeschichte vermitteln, beides sind Dokumentationsstätten „wie aus einem Guss“.

Als vorbildliche Heimatmuseen werden mit einer Plakette bedacht für ihre verdienstvolle Vermittlung von Heimatgeschichte: Das Heimatmuseum in Kämpfelbach bei Pforzheim und das Heimathaus in Karlsruhe-Neureut.

Ebenfalls ohne Preis, aber mit Ausdruck einer besonderen Anerkennung hebt die Jury Herrn Dr. Kischka vom „Güldenen Schaf“ in Heidelberg für seine originelle und einzigartige Geschichtsvermittlung hervor.